Die Krankentagegeldversicherung im Vergleich

Finanzielle Absicherung gegen vorübergehende & längerfristige Erkrankungen

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Das Wichtigste im Überblick

✓ Eine vorübergehende Erkrankung führt zu finanziellen Einbußen, die Freiberuflern und Selbstständigen bei längerer Krankheit sogar in ihrer Existenz bedrohen können.

Laufende Zahlungen und Verpflichtungen müssen trotz niedrigerem oder wegfallendem Einkommen weiter bedient werden. Dieses Risiko lässt sich durch Abschluss einer Krankentagegeldversicherung absichern.

✓ Die Höhe des Tagegeldes lässt sich anhand der errechneten Versorgungslücke festlegen oder als fester Betrag wählen.

✓ Das Krankentagegeld ist im Leistungsfall steuer- und abgabenfrei, so dass keine neuen Einkommenslücken auftreten.

Was ist eine Krankentagegeldversicherung?

Definition: Eine Krankentagegeldversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung, die den Versicherungsnehmer bei längerer, vorübergehender Krankheit finanziell absichern soll. Für die Absicherung einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit ist dagegen der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung erforderlich.

Leistungen der Krankentagegeldversicherung

Das Krankentagegeld darf zusammen mit anderen Lohnersatzleistungen das letzte Nettoeinkommen nicht überschreiten. Darüber hinaus ist oft ein täglicher Höchstsatz festgelegt.

  • Bei gesetzlich Versicherten leistet die Krankentagegeldversicherung nach Ende der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber, also ab dem 43. Tag.
  • Für Selbstständige bestehen je nach Anbieter unterschiedlich Regelungen. Manchmal kann bereits ein Anspruch ab dem 4. Tag der Erkrankung vereinbart werden.

Leistungen:

  • Zahlung von Krankentagegeld bei nachgewiesener Arbeitsunfähigkeit unter
    Berücksichtigung einer Wartezeit, oder nach Ablauf der Entgeltfortzahlung des Arbeitgebers
  • Kostenübernahme für Kur- oder Reha-Maßnahmen. Details sind in den Tarifen unterschiedlich geregelt. In der Regel besteht Anspruch nur nach vorheriger, schriftlicher Zusage

Weitere mögliche Leistungen:

  • Zahlung von Krankentagegeld bei Maßnahmen zur Wiedereingliederung
  • Leistungsanspruch bei Bewusstseinsstörung aufgrund von Alkoholkonsum
  • Zahlung von Krankentagegeld bei schwangerschaftsbedingten Beschwerden
  • Zahlung einer Geburtspauschale bei Geburt eines Kindes der versicherten Person
  • Krankentagegeld bei Erkrankungen eines Kindes, wenn die GKV nicht leistet
  • Für begrenzte Dauer Weiterzahlung des Krankentagegeldes bei Erwerbsunfähigkeit

 

Für wen ist sie sinnvoll?

Die Krankentagegeldversicherung ist für privat Versicherte und viele Selbstständige ohne Krankengeldanspruch sinnvoll. Doch auch bei Anspruch auf Krankengeld kann eine Krankentagegeldversicherung vor finanzielle Einbußen schützen, denn das Krankengeld entspricht nicht dem letzten Nettogehalt. Außerdem ist es auf einen täglichen Höchstbetrag von 156,25 Euro (2020) begrenzt. Für Besserverdiener gilt: Je höher das Einkommen, desto größer die Differenz zwischen dem Krankengeld und dem letzten Nettogehalt.

Was kostet eine Krankentagegeldversicherung bzw. wie setzten sich die Kosten zusammen?

Die Höhe des Beitrags hängt:

  • von der Höhe des Tagegeldes,
  • der vereinbarten Wartezeit,
  • dem Gesundheitszustand,
  • der ausgeübten Tätigkeit
  • sowie dem Alter des Versicherungsnehmers ab.

Je nach Anbieter werden aus einem Teil der Beiträge Altersrückstellungen gebildet, so dass die Beitragshöhe möglichst stabil bleiben wird. Ohne diese Rückstellungen muss in späteren Jahren mit einem deutlichen Beitragsanstieg gerechnet werden.

Viele Anbieter gewähren bei viertel-, halbjährlicher oder jährlicher Zahlung einen Beitragsrabatt.

Was ist beim Abschluss zu beachten?

Privat Versicherte müssen die Krankenhaustagegeldversicherung nicht beim selben Anbieter abschließen wie ihre private Krankenversicherung. Durch einen Vergleich über unseren Tarifrechner kann man online unter allen Anbietern die Konditionen vergleichen und dadurch Kosten sparen.

Nur wenige Anbieter ermöglichen einen Abschluss ohne Gesundheitsprüfung. Bei einer Erhöhung des Einkommens sollte die Anpassung des Vertrages allerdings ohne Gesundheitsprüfung und ohne Festlegung einer erneuten Wartezeit möglich sein. Vorteilhaft sind darüber hinaus Policen, in denen der Versicherer in den ersten drei Jahren auf sein Kündigungsrecht verzichtet.

Auch bei der Länge der Wartezeit bis zum einem möglichen Leistungsanspruchs bestehen große Unterschiede. Bei mehreren Arbeitsunfähigkeiten aufgrund derselben Diagnose sollte der Tarif nicht für jeden Krankheitszeitraum eine erneute Wartezeit festlegen, da sonst Selbstständige ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung in finanzielle Schwierigkeiten kommen könnten.

Nutzen Sie unseren Vergleichsrechner und finden Sie den für Sie passenden Tarif!

Meistgestellte Fragen zum Thema Krankentagegeldversicherung

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Zahlt die Krankentagegeldversicherung auch bei Arbeitslosigkeit?

Viele Anbieter beenden den Vertrag bei Arbeitslosigkeit oder spätestens nach Ende des Anspruchs auf Arbeitslosengeld I. Nach Möglichkeit sollte in diesem Fall versucht werden, den Vertrag ruhend zu stellen. Eine andere Möglichkeit ist eine Anwartschaftsversicherung, die es ermöglicht, sich für wenige Euro im Monat die bisherigen Konditionen bei einem Neuabschluss nach erneuter Arbeitsaufnahme zu sichern.

Wie lange zahlt die Krankentagegeldversicherung?

Theoretisch besteht der Anspruch unbegrenzt lange. Die Feststellung einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit beendet allerdings den Anspruch auf Krankentagegeld. Wie lange die Versicherung für eine Übergangszeit über diesen Punkt hinaus noch Zahlungen leistet, ist bei den Anbietern unterschiedlich geregelt.

Kündigung der Krankentagegeldversicherung

Die Kündigung ist jeweils zum Ende des Versicherungsjahres möglich. Je nach Tarif muss eine Mindestversicherungsdauer berücksichtigt werden.

Ein Wechsel des Versicherers führt bei manchen Tarifen zu einem Verlust der angesparten Altersrückstellung. Aus diesem Grund sollte man genau prüfen, ob die Vorteile des neuen Anbieters diesen Nachteil ausgleichen. Die günstigsten Anbieter findet man unkompliziert und zeitsparend online durch einen Vergleich unterschiedlicher Tarife über einen Rechner.

Krankentagegeld wann beantragen?

Dies ist bei den Anbietern unterschiedlich geregelt und sollte bei der Auswahl des Tarifs berücksichtigt werden. Manche Versicherungen fordern eine Meldung bis zum Ende der Karenzzeit, während andere Anbieter eine längere Frist setzen.

Für welche Berufe ist eine Krankentagegeldversicherung empfehlenswert?

Jeder Selbstständige oder Freiberufler sollte generell eine Krankentagegeldversicherung besitzen. Denn im Fall einer Arbeitsunfähigkeit stehen dieser Personengruppe keine gesetzlichen Leistungen zu. Auch Arbeitnehmer, deren Einkünfte über der Bemessungsgrenze liegen, profitieren von einer Krankentagegeldversicherung. Nach Ablauf der gesetzlichen Lohnfortzahlung beträgt das gesetzliche Krankengeld nur 70 % des Bruttogehalts (max. 90 % des Nettoeinkommens). Mit dem Krankentagegeld kann die Differenz dazwischen ausgeglichen werden.

Hinweis zur Versicherung:

Die technische Abwicklung sowie Direkt-Kommunikation mit Ihnen als Kunden erfolgt über ein Partner-Unternehmen.

Rechtsverbindlich sind alleine die Inhalte und der Wortlaut des Versicherungsscheins und der Versicherungsbedingungen.

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